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Verwundetes Begehren

Der Heilige Sebastian als Gay Icon und Queer Saint

Erstveröffentlichung Neue Wege 3 (2023) 11-15.
Vgl. das reiche Bildmaterial auf https://saint-sebastien.net/

Da sage eine*r,  Heilige hätten keine Hochkonjunktur. Das mag für so manche*n gelten. Nicht aber für den Heiligen Sebastian. Er ist en vogue und ziemlich woke. Im Sommer 2019, genauer vom 5. bis 19. Juli,  wurde er während zwei Wochen gefeiert. Jedoch nicht von der römisch-katholischen oder orthodoxen Kirche, in deren Heiligenkalender er figuriert. Sondern im Londoner West End, genauer Bloomsbury, Ecke Herbrand Street und Colonade.

Dort befindet sich das Kulturzentrum Horse Hospital, das seit 1993 wagemutige Ausstellungen macht. So auch 2019 die Ausstellung Arrows of Desire, in welcher dreissig zeitgenössische Künstler*innen sich in Malerei, Textilien und Skulpturen, Performances und Videoinstallationen mit dem Heiligen auseinandersetzten und seine Bedeutung im Spannungsfeld von Religion, Verfolgung und Begehren ausloteten.[1] Unter ihnen war der queere britische Künstler Tony O’Conell, der die klassische Heiligenlitanei der römischen Liturgie in eine Litanei der queeren Heiligen umschrieb:

«Heiliger Sebastian, der du die Verfolgten stärkst, bitte für uns …

Heiliger Sebastian, der du vor Pest und AIDS schützt, bitte für uns …

Sebastian, der du vom römischen Kaiser geliebt und dann verlassen wurdest, bitte für uns.

Heiliger Sebastian, geliebt und zunehmend von der römischen Kirche verlassen, bitte für uns.

Heiliger Sebastian, geliebt von unserem Volk, bitte für uns (…)

Glorreicher Märtyrer und unbesiegter Kämpfer,

wir bitten dich, beschütze die Verfolgten

vor Tyrannen und Feinden […].»[2]

Von der römischen Kirche zunehmend verlassen, von der LGTBQ+-Community als queere Ikone gefeiert: Auf diese Kurzformel lässt sich in der Tat die Rolle und Wahrnehmung des Heiligen Sebastian heute bringen. Doch das ist dabei sich zu ändern. Seine innerkirchliche Wertschätzung und Verehrung steigt dort, wo Christ*innen sich als zur LGTBQ+-Szene zugehörend outen. Vorreiterin und Vordenkerin ist hier die kanadische Theologin und lesbische Pfarrerin Kittredge Cherry (*1957), die als erste eine Queere Theologie der Heiligen und der Heiligkeit entworfen und Sebastian als «History’s first gay icon»[3] würdigt.

Das Ursprungsnarrativ vom Märtyrer des Glaubens

Wann Sebastian geboren wurde, wissen wir nicht. Was wir wissen ist, dass er wegen seines christlichen Glaubens verfolgt wurde.[4] Und dass er im Jahr 288 in Rom gleich zweimal hingerichtet wurde, weil das erste Mal fehlschlug. Dieses vergebliche erste Mal aber wurde zu dem visuellen Code und narrativen Marker schlechthin, um seinen gewaltsamen Tod inszenierend zu erinnern: Pfeile bohren sich in seinen Leib. Welchen militärischen Rang Sebastian hatte, ob er Anführer, Offizier oder bloss Soldat war, weiss man nicht. Verbürgt scheint allein, dass er zur Leibwache des römischen Kaisers Diokletian (284-305) gehörte, der Christ*innen aufs Brutalste verfolgte. Den zum Christentum bekehrten Sebastian liess er genau deshalb von Bogenschützen hinrichten. Sebastian überlebte diese Hinrichtung schwer verletzt. Als Diokletian davon Wind bekam, liess er den mittlerweile Genesenen im Circus Maximus ‚mit Erfolg‘ erschlagen. Den Toten warf man in den städtischen Abwasserkanal vor den Toren der Stadt. Christ*innen bargen seinen Leichnam und begruben ihn. Über seinem Grab errichtete man im 4. Jahrhundert die Kirche «San Sebastiano fuori le mura». Der Märtyrer Sebastian war geboren: ein Mann, nicht mehr besonders jung, einen Bart tragend, wie es zu seiner Zeit üblich war, seinem sozialen Stand gemäss gekleidet als Militär in kaiserlicher Hoftracht. Von Pfeilen durchbohrt.

In der Renaissance wird aus ihm ein junger, nackter und vor allem sehr schöner Sebastian, der antiken Aktdarstellungen nachempfunden ist.[5] Als solcher wird er zum Objekt und Emblem homoerotischen Begehrens. Bisweilen eher subtil und sublimiert, wie beim Schriftsteller Thomas Mann beim Empfang des Literaturnobelpreises 1929: «Ich bin kein Katholik, meine Herren und Damen, meine Überlieferung ist […] die protestantische Gottesunmittelbarkeit. Dennoch habe ich einen Lieblingsheiligen. Ich will Ihnen seinen Namen nennen, es ist der heilige Sebastian – Sie wissen, jener Jüngling am Pfahl, den Schwerter und Pfeile von allen Seiten durchdringen, und der in Qualen lächelt.»[6] Später im 20. Jahrhundert avanciert Sebastian dann ganz offen zum Icon einer zunehmend selbstbewussten und politisch kämpferischen zivilen Gay Community.

«Heiliger Sebastian, der du die Verfolgten stärkst»

Konservative politische und christliche Kreise begegnen dieser zivilen Gay Community – bis heute – mit Diskriminierung und zum Teil menschenverachtendem Hass. Und dies im Namen der christlichen Religion. Gleichgeschlechtliches Begehren (und mit ihm die gleichgeschlechtliche Ehe), so sagen sie, sei wider «die Natur». Beide verstossen, so behaupten sie, gegen die in der Bibel grundgelegte göttliche Schöpfungsordnung, welche allein und ausschliesslich die heterosexuelle Verbindung von Mann und Frau gutheisse. Dass diese Lesart und Bewertung gleichgeschlechtlichen Begehrens zu dekonstruieren sind und sich gerade nicht (!) mit den biblischen Schriften und dem christlichen Glauben belegen lassen, das hat die theologische (Gender-) Forschung mittlerweile unter Beweis gestellt.[7] Nichtsdestotrotz ist die Gay-Community wie die ganze LGTBQ+-Community weiterhin Missachtung und verbaler und körperlicher Gewalt ausgesetzt. Menschen, die sich ihr zurechnen, werden verfolgt und diskriminiert, weil sie – so, wie sie sind, und so, wie sie leben – das binäre, heteronormative Modell von Körper, Gender und Begehren sprengen. Wie der Heilige Sebastian sind sie Verfolgte. Er um seines Glaubens willen. Sie um ihrer leiblichen Performanz von Geschlecht und Begehren willen. Sebastian sind die Spuren der Verfolgung buchstäblich auf den Leib geschrieben. Sie stecken ihm als Pfeile in Brust und Lenden. Als leiblich so Gezeichneter wird Sebastian in der queeren Heiligenlitanei von Tony O’Conell zum Schutzpatron und Bild aller wegen ihrer Genderidentität und ihres Begehrens Verfolgten: «Heiliger Sebastian, der du die Verfolgten stärkst».

«… der du vor Pest und AIDS schützt»

Gehen wir weiter in der Gebetsspur von Tony O’Conell, begegnen wir dem «Schwarzen Tod». Dieser suchte im 7. Jahrhundert und dann wieder 1348 die Stadt Rom heim und machte Sebastian zum Schutzheiligen der Pest. Man grub seine Knochen aus, trug sie durch die Stadt und wendete die Seuche von der Stadt ab. Während im Ursprungsnarrativ die Pfeile die kaiserliche Verfolgung aufgrund seines Glaubens repräsentieren, werden sie im Pestnarrativ zu Giftpfeilen, mit denen Pestengel die Menschen mit der Seuche infizieren. Der verwundete Leib Sebastians ver_körpert nun die Vulnerabilität aller Körper und beschützt diese zugleich, weil er die Pestpfeile ja stellvertretend für sie alle bereits auf sich gelenkt hat.

Im 20. Jahrhundert wird am und auf dem Leib Sebastians das homoerotische Begehren offen und unverstellt inszeniert und mit den visuellen Codes von Meer und Seefahrt unterlegt. Er wird zum Mütze tragenden Matrosen in engen weissen Hosen mit nacktem, von Liebespfeilen durchbohrten Oberkörper.[8] Als in den 1980er und 1990er Jahren AIDS (zu) viele Menschen aus der Gay Community hinwegraffte, wurden die Liebespfeile ambivalent und hatten plötzlich eine doppelte Spitze. Das Begehren und die Liebe, die sie verkörperten, waren  vergiftet. Sie brachten den Tod. Man nannte AIDS auch abwertend die «Schwulenpest»/«gay plague». In strengkirchlichen Kreisen sah man die ab 1981 zunächst hauptsächlich bei homosexuellen Männern verbreitete Krankheit als Strafe Gottes für die «gegen die Natur» verstossenden sexuellen Praktiken der «Sodomiten».[9] Im Kontext der AIDS-Epidemie inszenierten Künstler*innen wie David Wojnarowicz, Ron Athey oder Bavo Defurne an Sebastian die ganze bittere Grausamkeit dieser Krankheit.[10] Defurne drehte 1997 den schwarzweissen Kurzfilm Saint über die letzten Minuten des Heiligen Sebastian. «Die Angst vor dem Tod im Angesicht von Aids, die Unvermeidbarkeit des Todes, sobald man sich angesteckt hat, waren wichtige Themen, als ich das Projekt in den frühen 90ern zu entwickeln begann.»[11]

«… der du vom römischen Kaiser geliebt und dann verlassen wurdest»

Mit der Anrufung «… der du vom römischen Kaiser geliebt und dann verlassen wurdest» spielt Tony O’Conell darauf an, dass bereits die Ursprungslegende «homosexuelle(s) Potentzial» hatte und Sebastian nicht erst nachträglich zum gay icon wurde. Seine Hinrichtung sei «in der Männerwelt der kaiserlichen Kohorte» passiert. Weshalb bereits das ursprüngliche «Pfeilmartyrium […] eine kollektive Vergewaltigung des Abtrünnlings Sebastian symbolisieren» könnte.[12] Diese Lesart legt auch Derek Jarman in seinem Kultfilm Sebastiane (1976) nahe. Bei Jarman ist es jedoch nicht ein Kollektiv, sondern ein einzelner Offizier, der übergriffig sexuelle Gewalt ausübt. Tennessee Williams bezeichnet in seinem Gedicht San Sebastiano de Sodoma (1948) diesen als des Kaisers Konkubine («emperor’s concubine») und nicht etwa als dessen lover/Geliebten.[13] Als Homosexueller reproduziert Williams damit jene abwertenden Zuschreibungen, die teils bis heute dort nachwirken, wo von «Effeminierung des Heiligen» die Rede ist oder davon, wie «weichlich und zart» er aussehe.[14]

«… geliebt von unserem Volk»

Nicht nur ausserhalb der Kirchenmauern, sondern auch innerhalb derselben wurde der Heilige Sebastian als gay icon erkannt und gelesen. Die visuellen Repräsentationen des schönen Heiligen waren gleichsam ein subtiler, religiös-subversiver Geheimcode, mittels dessen innerhalb der christlichen Gemeinschaften unverfänglich (über) die eigene Homosexualität kommuniziert werden konnte. Wenn etwa ein verheirateter Hausherr sich den heiligen Sebastian an die Wand hängte oder als Figurine auf den Salontisch stellte, wusste ein gleichermassen empfindender Gast dieses Signal zu lesen.[15]

Der Theologe Günter Frorath beschreibt, wie ihn die Präsenz des nackten Sebastians im Kirchenraum «ergriffen» habe und ihn dabei ein «intensiver körperlicher Schauer» überkam. Er hebt dabei nicht auf den Aspekt des Begehrens ab, sondern auf den der Tabuisierung des nackten Körpers in christlichen Kreisen: «Das war mit Sicherheit kein sexuelles Gefühl, aber in einem weiteren Sinn erotisch. Es war die Faszination des nackten Körpers und des Verbotenen. In meiner Familie war der nackte Körper tabuisiert. Hier in der Kirche konnte ich mir Sebastian angucken. Ich durfte es – es war sozusagen vom Himmel persönlich legitimiert!».[16]

Gleichermassen geliebt und verehrt wird Sebastian heute von der gesamten LGTBQ+-Community ausserhalb wie innerhalb der christlichen Kirchen. Emblematisch festgehalten wird diese Verehrung im Werk der queeren Künstlerin Sabrina Zarci, deren Sebastian sinnenfällig die visuellen Codes der LGTBQ+-Community trägt: Das weisse Lendentuch ist mit roten Aidsschleifen übersät und der Baum, vor dem Sebastian steht, leuchtet in den Farben des Regenbogens.[17] Der Titel ihres Bildes Arrows of her Desire ist durch das weibliche Pronomen «her» zugleich Ausdruck des sich in den letzten Jahren abzeichnenden Wandel vom gay icon zur queeren, genderfluiden Figur.

Queere Heiligkeit und das Queere an Sebastian

Verlassen wir hier die Gebetsspur der Heiligenlitanei von Tony O’Conell und wenden uns abschliessend der eingangs erwähnten methodistischen Pastorin und LGTBQ+-Aktivistin Cherry Kittredge zu. Sie hat seit 2009 mehr als hundert queere Heilige porträtiert und eine Queere Theologie der Heiligkeit entwickelt, welche eine doppelte Spitze hat und als Anleitung zur Selbstermächtigung der LGTBQ+-Community innerhalb der christlichen Kirchen gelesen werden will.

Die «Enthüllung der verborgenen queeren sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität traditioneller Heiliger» vermag Menschen von «unterdrückerischen Kirchendogmen» zu befreien. Die «Enthüllung der unsichtbaren ‚Heiligkeit‘ von scheinbar säkularen LGBTQ-Menschen» vermag Menschen «von der Tyrannei» befreien, welche partout Sexualität von Spiritualität trennen will. Der Ausdruck queer saint ist für Cherry Kittredge die Kurzformel schlechthin, um die Annahme, dass Heiligkeit und LGBTQ+-Identität sich gegenseitig ausschliessen, in Frage zu stellen. Letztlich könnten, so Kittredge, sogar alle Heiligen als queer gelten, insofern «sie eine Alternative zur verordneten Heteronormativität, zur weltlichen Macht und zum ‚Business as usual‘ darstellen.»[18] 

Das von  Kittredge Gesagte kann telquel auf den Heiligen Sebastian angewendet. Das Begehren, das er verkörpert und weckt, entzieht und sprengt die verordnete Heteronormativität. Es ist allerdings keineswegs nur ein homoerotisches Begehren, sondern eines, das auch noch in andere Richtungen geht, wie bereits der Hofmaler der Medici, Giorgio Vasari, im 16. Jahrhundert bemerkte: «Man sagt, dass, als diese Figur [sc. des heiligen Sebastian] in der Kirche ausgestellt war, die Brüder bei den Beichten Frauen angetroffen haben, die wegen der anmutigen und lüsternen Nachahmung des Lebens, die die Kunst Fran Bartolomeos ihr gegeben hatte, nass wurden, als sie sie ansahen.»[19]

Und nicht nur das Begehren, das Sebastian weckt, ist queer aufgebrochen, sondern auch seine äussere Gestalt und Erscheinung. Heute stechen mehr und mehr jene visuellen Codes und Marker ins Auge, die bislang in der Literatur gar keine Beachtung gefunden haben und die ihn gleichsam avant la lettre nicht so sehr als gay icon, sondern vielmehr als genderfluide Gestalt zeigen, die sich einer geschlechterbinären Zuschreibung im Sinne des Entweder-oder entzieht.  Hier gilt und gibt es noch viel zu entdecken. Die Gräben zwischen der LGTBQ+-Community und dem Lehramt der römisch-katholischen Kirche sowie weiteren wertkonservativen Kreisen (wie etwa der Pro-Life-Bewegung) sind immer noch gross. Aber es gibt mutige Brückenbauer*innen. Neben Cherry Kittredge ist auch der in New York lebende Jesuitenpater James Martin zu nennen. Sein Plädoyer für eine Willkommenskultur und eine Selbstermächtigung der LGTBQ+-Commmunity innerhalb der Kirche(n) trägt denn auch den sprechenden Titel Building a Bridge. Der Heilige Sebastian ist einer, der auf dieser Brücke steht und hell leuchtet.

______________________
[1]
Arrows of desire, www.thehorsehospital.com/events/arrows-of-desire’Arrows of Desire

[2] Abgedruckt bei qspirit.net/saint-sebastian-gay-icon/
Deutsche Übersetzung durch mich.

[3] Ebd.

[4] Vgl. Daniela Bohde: Ein Heiliger der Sodomiten? Das erotische Bild des Hl. Sebastian im Cinquecento. In: Mechthild Fend u.a. (Hrsg.): Männlichkeit im Blick. Visuelle Inszenierungen in der Kunst seit der Frühen Neuzeit. Köln 2004; Irene Ulrich: Der heilige Sebastian: vom christlichen Märtyrer zur homosexuellen Utopie. In: Franziska Metzger/Elke Pahud de Mortanges (Hrsg.): Orte und Räume des Religiösen im 19.-21. Jahrhundert. Paderborn 2016, S. 207-222; Elke Pahud de Mortanges: Icon meets Icon. On the Intersection between Religious visual cultures and Gender-Performance in Post-secular Art and Fashion (im Druck); Saint Sebastian. In: Wikipedia, englische Version.

[5] Ulrich (wie Anm. 4), S.207.

[6] Thomas Mann: Gesammelte Werke in 13 Bänden. Frankfurt a.M. 1990, Bd. XI, S. 409.

[7]  Marie-Therese Wacker: Genderforschung und biblische Schöpfungsgeschichten. In: Thomas Laubach (Hrsg.):, Gender Theorie oder Ideologie? Freiburg i.Br.  2017, S. 161-173; Elke Pahud de Mortanges: Bodies of Memory and Grace. Der Körper in den Erinnerungskulturen des Christentums. Zürich 2022, S. 142-146.

[8] So im Werk Sebastien de la Mer (1994) von Pierre et Gilles oder das Selbstporträt des Alfred Courmes als Sebastien (1934). Die Nacktheit im Matrosensujet ist hier gekehrt. Er trägt ein Oberteil, aber keine Hosen.

[9] www.wortbedeutung.info/Schwulenpest/ Der Begriff Sodomiten wurde im Mittelalter geprägt unter Rekurs auf Genesis 13,13 und 19,5-9, wo ein Tun «wider die Natur» in der Stadt Sodom angeprangert wird. Der Begriff Sodomie wurde im 19. Jahrhundert durch den Begriff Homosexualität abgelöst. Im angelsächsischen Sprachraum haben sich die neutralen Begriffe gay und lesbian durchgesetzt. Siehe Wikipedia, Artikel Sodomie und Homosexualität.

[10] Ulrich (wie Anm. 4) S. 219-220; Cherrie Yu, Ron Athey. In: Queer Theory March 9, 2017. medium.com/queer-theory/ron-athey-f94321cc8359.

[11] Ulrich (wie Anm. 4), S. 220.

[12] Bohde (wie Anm. 4), S. 81.

[13] Tennesse Williams, Saint Sebastian and the ‘Problem’ Homosexual, rubiesandlemons.blogspot.com/2021/04/tennessee-williams-and-saint-sebastian.html.

[14] Bohde (wie Anm. 4), S. 82-83. In römischer Zeit waren gleichgeschlechtliche Liebe und homosexuelle Beziehungen nicht eine Frage der Moral, sondern des sozialen (Ab-)Standes, welcher zwischen Kaiser und Soldat gegeben war.

[15] Ulrich (wie Anm. 4), S. 210.

[16] Ebd.

[17] www.sabrinazarco.com.

[18] Cherry Kittredge: Why we need LBTBQ saints: A queer theology of sainthood, November 1, 2022.

qspirit.net/why-we-need-lgbtq-saints/ Deutsche Übersetzung durch mich.

[19] Zitiert nach Bohde (wie Anm. 3). S.89.

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